Figuren-, bzw. Puppenspieltherapie

Was ist therapeutisches Figurenspiel?

Das therapeutische Figurenspiel ist eine ganzheitliche, musische, lustbetonte Lebenshilfe. Sie ist eine psychotherapeutisch orientierte Spielform.


Im Rollenspiel kann sich das Kind Belastendes von der Seele spielen, Spannungen abbauen, schwierige Situationen mehrfach durchspielen, und so Wege zur Verarbeitung und Lösungen seiner Probleme finden. Die Figuren sind Begleiter und Helfer, die dem Kind ermöglichen, Gefühle auszudrücken.


Aus einer grossen Auswahl von Handfiguren, Tierfiguren und Requisiten wählt das Kind diejenigen aus, die seinem inneren Bedürfnis entsprechen. Dies ermöglicht es dem Kind, seine Geschichte mit seinen Figuren zu erzählen.


Eine einfache Modelliertechnik ermöglicht dem Kind Spielfiguren selber anzufertigen.

Als Ergänzung zum Figurenspiel und Figurenbau werden weitere Mittel wie Märchen erzählen, Malen, Zeichnen eingesetzt.


Damit die Familie und das soziale Umfeld in den Therapieprozess miteinbezogen werden können, sind Elterngespräche in längeren oder kürzeren Abständen sinnvoll und nützlich.

Für wen ist therapeutisches Figurenspiel geeignet?

Das therapeutische Puppenspiel eignet sich für Kinder ab ca. 4 Jahren und ist hilfreich bei grosser emotionaler Belastung, bei Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten, bei schulischen, sozialen oder familiären Problemen wie

  • Emotionale Belastung
  • Angstzustände
  • Trauerverarbeitung
  • Trennungs- und Scheidungssituationen
  • Gewalterlebnisse
  • Psychosomatische Reaktionen
  • Einnässen
  • Schlafstörungen
  • Aggression
  • Depression
  • Eifersucht
  • Traumatische Ereignisse
  • Schwierige Familiensituationen